Babysitter, Nanny oder Tagesmutter – wo ist der Unterschied?
Neben der Kita oder dem Hort können Sie Ihr Kind auch durch einen Babysitter, eine Nanny oder Tagesmutter betreuen lassen. Diese Formen der Kinderbetreuung unterscheiden sich in einigen Punkten. Welche das sind, lesen Sie hier.
Babysitter – Die flexible Betreuung zuhause
Ein Babysitter oder eine Babysitterin hütet Ihre Kinder gelegentlich und flexibel für einige Stunden bei Ihnen zu Hause. Viele Schülerinnen und Schüler, Studierende und Pensionierte babysitten, um sich nebenbei etwas dazuzuverdienen. Für Babysitter ist keine spezielle Ausbildung vorgeschrieben. Allerdings sind Erfahrungen in der Kinderbetreuung sowie zusätzliche Qualifikationen wie ein Erste-Hilfe-Kurs oder ein spezieller Babysitter-Kurs von Vorteil.
Gut zu wissen!
Um auf Babysitting24 ein Profil als Babysitter:in anlegen zu können, müssen Jugendliche mindestens 15 Jahre alt sein.
Nanny – Die Vollzeitbetreuung zuhause
Eine Nanny (oder ein Manny) ist volljährig und betreut Ihre Kinder ebenfalls bei Ihnen zu Hause. Anders als Babysitter arbeiten Nannys nicht auf Abruf, sondern regelmässig und sind bei der Familie sozialversicherungspflichtig angestellt.
Sie übernehmen auch leichte Haushaltsaufgaben. Arbeiten Nannys durchschnittlich fünf Stunden oder mehr pro Woche, unterliegen sie dem Normalarbeitsvertrag für Hauswirtschaft (NAV) und dem Mindestlohn. Für diese Form der Kinderbetreuung gibt es keine vorgeschriebene Ausbildung. Nannys können aber erste Erfahrungen mit einem Erste-Hilfe-Kurs und Babysitter-Grundkurs sammeln.
In einigen Kantonen bietet das Schweizerische Rote Kreuz einen Ausbildungskurs für Nannys an (z. B. der Lehrgang für Nannys im Kt. Zürich).
Tagesmutter – Die Kita-Alternative
Statt in der Kindertagesstätte können Sie Ihr Kind bei einer Tagesmutter bzw. in einer Tagesfamilie betreuen lassen. Tagesmütter betreuen in der Regel bis zu fünf Kinder bei sich zu Hause. Tageseltern sollten am besten eine pädagogische Grundausbildung absolvieren und sich fortlaufend weiterbilden. Die Ausbildung ist jedoch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Tagesmütter arbeiten oft selbstständig, können aber auch in einem Tageselternverein angestellt sein. Auf diese Weise können sie einfacher ihre Rechnungen stellen.
